The Tape Riders

Indie/Progressive/Elektro aus Karlsruhe

Tarifvertrag für arbeitnehmer in der land- und forstwirtschaft

Der Beitrag der Landwirtschaft zur Schaffung von Mehrwert und BIP ist eine Funktion von zwei Hauptvariablen: der Zahl der Arbeitnehmer und der Arbeitsproduktivität. Da die Beschäftigung in der Landwirtschaft abnimmt, nimmt sie „vorgelagert“ und „nachgelagert“ des Sektors zu und trägt auch zur Steigerung des Wohlstands und des wirtschaftlichen Wohlergehens der Bevölkerung bei. Die Landwirtschaft in den europäischen Ländern befindet sich derzeit in einer weiteren Phase eines umfassenden Strukturwandels, der sich auf die Fortsetzung der Konzentration der landwirtschaftlichen Tätigkeiten und die Erhöhung der durchschnittlichen Größe und des Umsatzes der landwirtschaftlichen Betriebe konzentriert; Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit infolge des nationalen und internationalen Wettbewerbs im EU-Binnenmarkt und auf der Grundlage der Regeln der Welthandelsorganisation; Standardisierung, Nivellierung und Harmonisierung der Produktverkaufsregeln; und größere Aufmerksamkeit für die Gesundheit der Tiere, den Schutz der Umwelt und die biologische Vielfalt. Es gibt eine Vielzahl von Problemen, die den Sektor derzeit betreffen, wie z. B.: Überbevölkerung und Landflucht; demografische Alterung; Einkommensniveaus und Sicherheit; BSE und Maul- und Klauenseuche; gentechnisch veränderte Organismen; biologische Vielfalt; Klimawandel; Schutz der Umwelt; ökologischer Landbau versus produktive Landwirtschaft; Tierschutz; Bodenerosion; Wasserwirtschaft. Die derzeitigen strukturellen Herausforderungen haben einige dramatische Auswirkungen, insbesondere in den neuen und künftigen EU-Mitgliedstaaten. Die geschlechtsspezifischen Lohnunterschiede in der Landwirtschaft werden aus Ländern wie Österreich, Belgien, der Tschechischen Republik, Finnland, Frankreich, Lettland und den Niederlanden dokumentiert, aber es liegen im Allgemeinen keine ausreichenden Daten vor, um zu beurteilen, ob die Kluft in der Landwirtschaft größer oder kleiner ist als das allgemeine geschlechtsspezifische Gefälle, das in unterschiedlichem Maße alle untersuchten Länder betrifft (TN0503103U). Unregelmäßige/illegale Beschäftigung (häufig auch mit Gastarbeitern) ist Berichten zufolge in der Landwirtschaft in vielen Ländern üblich. Die vielleicht bemerkenswerteste gemeinsame Reaktion der Sozialpartner findet sich in Italien, wo die Gewerkschaften der Arbeitgeberverbände im Mai 2004 eine gemeinsame Stellungnahme (in Anwesenheit von Vertretern der Regierung und öffentlicher Institutionen) unterzeichneten, um die Legalisierung illegaler Arbeitnehmer durch bewährte Verfahren und konkrete Vorschläge zu fördern. Die Regierung wird das Abkommen mit den notwendigen legislativen Maßnahmen umsetzen.

In der gemeinsamen Stellungnahme wird priorisiert: Überwachung des Phänomens; Stabilisierung der Beschäftigung; Einhaltung der Sicherheitsvorschriften am Arbeitsplatz; Beratung der Regierung bei der Reform der „sozialen Schockabsorber“ (siehe Tabelle 5 oben) und bei Steuer- und Sozialabgabenerleichterungen, um die Regularisierung bestimmter Kategorien von Arbeitnehmern (z. B. Einwanderer aus Nicht-EU-Länder) zu fördern. Der allgemeine Eindruck aus den nationalen Daten über landwirtschaftliche Regelungen ist eine Verschärfung der Haushalte (öffentliche oder spezielle Fonds) als Folge der Zahl der Antragsteller/Begünstigten, die schneller wachsen als die Beiträge. Die Arbeitgeberorganisationen scheinen ihre Anstrengungen weitgehend auf die Sicherung eines vorteilhaften Regelungsumfelds auszurichten. So haben beispielsweise der deutsche DBV und die GLFA, die Saisonarbeiter aus dem Ausland als entscheidend für die Erhaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit ansehen, erfolgreich die Verlängerung der maximalen Beschäftigungsdauer von Saisonarbeitern von drei auf vier Monate pro Jahr gefordert und eine Änderung der Sozialversicherungsvorschriften gefordert, um den Verwaltungsaufwand für die Landwirte zu verringern. Ein weiteres Beispiel ist, dass die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) eine weitere Ausweitung des Saisonarbeitsprogramms des Landes gefordert hat. Eine andere Art von Arbeitgeberinitiative wird aus Norwegen gemeldet, wo die sektoralen Organisationen 2003 ein „Handbuch“ für Arbeitgeber (Landwirte, Marktgärtner usw.) mit ausländischen Arbeitnehmern entwickelten.

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